Das Haus von Linna Hathaway

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Ich kam bei meinem Haus an.
Außen war es mit Holz verkleidet und innen eher modern in beige, creme, weiß, braun und blau tönen gestrichen beziehungsweise eingerichtet.
Nachdem ich mich umgesehen hatte ging ich hinein und musste feststellen, dass meine Eltern alles eingerichtet hatten.
Zuvor hatte ich bei meinen Großeltern gewohnt, da diese näher bei der Schule wohnten.
Da ich jetzt ja auf eine andere Schule ging, konnte ich hier wohnen.
Bin oben!, rief ich meinen Eltern zu und schloss die Tür.
Dann nahm ich mein Buch und fing an zu lesen.
Endlich mal nichts tun.
Nach etlichen Stunden beschloss ich mich dann umzusehen.

----> Wald; Calawah River

>>> Clawah River <<<

Linna zeigte mir den Weg und ich lief in normaler geschwindigkeit den Weg entlang.
Die ganze Zeit hatte ich ein grinsen im Gesicht, doch bevor ich sie vor ihrer Haustür absetzte, erstarb dieses.
Von drinnen vernahm ich aufgeregte Stimmen und als sie meinen Geruch wahrnamen flogen Stühle um.
Sie rannten also schon zur Haustüre.
Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, wurde die Türe von drinnen aufgerissen.

Als wir bei meinem Haus ankamen war ich drauf und dran wieder in den Wald zu laufen.
Und als die Haustüre aufgerissen wurde verstärkte sich dieser Drang nur.
Ehe ich nur was sagen konnte standen meine Eltern, meine Großeltern, Josh und Lucas' Familie vor dem Haus.
Es herrschte erdrückendes Schweigen und unbewusst nahm ich Nickes Hand.
Wenn er jetzt auch noch weglaufen würde, würde ich den letzten Nerv auch noch verlieren.
Mein Vater fand als erster seine Stimme wieder.
Dieser Vampir war nicht dabei als wir dich fanden Linna. Wer ist das?, fragte er.
Seine Stimme hatte nur etwas fragendes und besorgtes.
Trotzdem konnte ich nicht antworten nur angsterfüllt gucken.

Ich setzte ein freundliches grinsen auf.
Sie müssten mich noch kennen. Sie waren schließlich bei der Besprechung dabei. Ich bin Nicke Green. Der Geisterjunge.
versuchte ich ihm auf die sprünge zu helfen.
Die Besrechung war noch keine 12 stunden her und er konnte sich schon nicht mehr an mich erinner.
Etwas verärgerte es mich schon, aber ich lies mir nichts anmerken.
Weiter grinsend drückte ich Linnas hand kurz sanft und lächelte ihr aufmunternd zu.

Achso.
Und was machst du bei meiner Tochter?, antwortete mein Dad.
Nicke hat mich heim gebracht sonst wär ich nicht hier., sagte ich mit brüchiger Stimme.
Ein paar Blicke wandten sich mir zu und ich sah zum Boden.
Irgendwie wollte ich ganz arg nicht hier sein.
Ich hasste es von allen ausgefragt und bemitleidet zu werden.
Und wahrscheinlich würde mich genau das erwarten.
Falsches Mitleid zu meinem schlimmen Schicksal als Wolf.

Ich spürte wie unwohl es Linna war.
Am besten sie lassen ihre Tochte erst mal in ruhe. Sie muss erst mal selbst mit sich aussmachen was passiert ist und wie sie damit umgeht. Also sollten Sie sie wirklich erst mal alleine in ihr Zimmer gehen lassen. sagte ich mit sehr viel überzeugung.
In Manipulation war ich gut. Das war schließlich eine meiner Gaben als Geisterjunge.
Die Besucher wie es mir schien nickten zustimmend und murmelten irgendwas vor sich hin.
Noch einmal drückte ich ihre Hand und drehte mich langsam um.
Und setzten Sie sie nicht unter druck. Dass könnte schlecht enden. sagte ich noch einmal schnell.
Langsam wollte ich davon gehen.

Ich merkte wie Nicke gehen wollte und umklammerte seine Hand fester.
Gleichzeitig wurde ich allerdings rot im Gesicht.
Immerhin kannte ich ihn seit einem Tag und klammerte mich an ihn?
Bleib da. Bitte., flüsterte ich ohne meinen Blick zu heben.
Irgendjemand von ihnen, wahrscheinlich Lucas' Schwester Laney, würde in mein Zimmer kommen.
Scheinbar hatte kein Wolf meine leisen Worte gehört.
Langsam verzogen sie sich ins Haus.

Mir kam eine Idee.
Ich hab ne Idee. Welches ist dein Zimmer? fragte ich sie.
Ich würde sie in ihr Zimmer gehen lassen und mich dann materiliesiren um in ihr Zimmer zu fliegen.
So könnten mich die Wölfe nicht riechen, zumindest nicht richtig.
Sie würden denken es wäre Linna die so riecht.

Verwirrt zeigte ich zu dem Fenster direkt über der Tür.
Das da.
Auch der letzte Wolf war jetzt im Haus.
Ich konnte leises Reden ausmachen.
Krisensitzung wahrscheinlich.

Ich nickte.
Okay. Geh in dein Zimmer ich bin gleich da. grinste ich und machte mich unsichtbar.
Nun wartete ich, bis ich hörte, dass sie auch wirklich in ihrem Zimmer war.
Vorsichtig und leise lief ich schon mal an den Rand des Hauses, damit ich nur noch hoch fliegen musste.

Verwirrt ging in ins Haus.
Wie erwartet hätten Mom und Laney versucht mich aufzuhalten.
Du Arme. Gehts dir gut?, fing meine Mom an.
Sollen wir dir was bringen? Hast du Fragen?, schloss sich Laney an.
Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
Man hörte ihnen an dass sie das nur sagten weil ich in der Familie bin.
Meine Eltern sind zwar eigentlich ganz okay aber ich hab immerhin 9 Jahre meines Lebens ohne sie verbracht.
Ja passt alles. Lasst mich einfach in Ruhe., knurrte ich und ging in mein Zimmer.
Dort schlug ich die Tùr zu, schloss diese ab und warf mich auf meine Couch.

Das Gespräch zwischen Linna und dennen aus ihrer Familie oder Verwandten, wartete ich ab und schwebte dann in ihr Zimmer.
Grinsend setzte ich mich erst neben Linna und machte mich erst dort wieder sichtbar.
Da bin ich. flüsterte ich ihr ins Ohr und grinste dabei.
In diesem Momenat verliesen einige der Leute das Haus nur noch zwei Leute waren da, aber diese legten sich irgendwo hin und wollten schlafen.
Wie aufmerksam diese Hunde doch sind.

Ich zuckte zusammen als Nicke plötzlich neben mir auftauchte.
Wie....?
Achja genau, Geisterjunge.
Ich grinste als sich meine Eltern schlafen legten.
Bevor sich mein Verstand einschalten konnte hatte ich Nicke schon umarmt.
Danke dass du hier geblieben bist., murmelte ich glùcklich.
Als ich checkte was ich da tat ließ ich ihn los und wurde rot.
Erneut merkte ich wie schnell mein Puls eigentlich war.

Kurz lauschte ich ihrem Herzschlag und es gefiel mir wirklich nicht.
Was fühlst du wenn ich hier bin? fragte ich sie deshalb.
Ich persönlich fände es nicht schlimm, aber man könnte sie als druckmittel gegen mich einsetzten und andere Dinge.
Meine Welt war einfach anders und es würde nur probleme mit sich ziehen, wenn sie sich wirklich auf mich geprägt hätte.

Ich überlegte kurz.
Mein Herzschlag verdreifacht sich und ich will nicht dass du wieder gehst.
Obwohl ich dich erst seit heute kenn vertrau ich dir so ziemlich., murmelte ich.
Das hatte mir mein Bauchgefühl geflüstert und es stimme wie ich merkte.
Allerdings bahnte sich gerade das Gefühl an, dass das gar nicht gut war.
Ich biss mir auf die Unterlippe und sah Nicke fragend an.
W-Wieso?

Ich seufzte.
War doch klar.
Du hast dich auf mich geprägt und im normalfall ist das ja gut...aaber ich bin nun mal ein Vampir und ich sethe auf meine eigenen Seite.... Das ist das problem.... Ich habe viele Feinde und dich da reinziehen wäre nicht gut.... Allerdings können wir das nun auch nicht mehr änder und sterben lassen tu ich dich nich. Keine Angst... nur müssen wir nach einer Lösung suchen. Erklärte ich und dachte ich laut.
Es stimmt ja. Ich konnte und wollte sie da nicht mit reinziehen, dass war zu gefährlich.
Kurz hörte ich ein kleines gepolter von unten, doch dieses verstummte auch gleich wieder.

Meine Augen weiteten sich kurz bei "sterben".
Mein Unterbewusstsein rief sich seine Worte von vorhin im Wald wieder ins Gedächtnis.
Frustriert seufzte ich.
Also hatte ich mich wirklich auf Nicke geprägt?
Irgendwie freute ich mich aber ich war auch irgendwie verzweifelt.
Heute war einfach wirklich viel auf einmal passiert.
Ich verspannte mich als ich von Unten etwas hörte.
Und...was wären Lösungen?

Ich schüttelte den Kopf und legte meinen Arm einfach um sie.
Darüber machen wir uns jetzt keine Gedanken. Du solltest dich ausruhen ich bleib noch ein wenig, geh kurz nachhause um was zu....äh... essen und komm dann wieder.
versprach ich und trug sie in ihr Bett.
Von unten hörte ich die Stimme ihres Vaters, der die Treppe hoch getrampelt kam ich hielt ihr meinen Finger auf die Lippen und machte mich wieder unsichtbar.
Er ist noch immer hier oder?! fuhr er Linna an, nachdem er die Türe aufgerissen hatte.

Ein wohliger Schauder lief mir über den Rücken als er mich ins Bett trug.
Als Antwort nickte ich kurz.
Der wütende Ausdruck meines Vaters lies mich zusammenzucken.
Ich schüttelte verwirrt den Kopf.
Hier ist niemand. Das siehst du doch oder?, sagte ich gleichgültig.
Innerlich dankte ich meiner Grandma für den Schauspielunterricht.
Mein Vater sah ungläubig aus und musterte den Raum.

Ich musste mir das Lachen wirklich verkneifen, doch was sollte ich machen?
Etwas anderes blieb mir ja nichts übrig.
Ihr Vater verschwand murrend wieder.
Nur kurz machte ich mich sichtbar und zwinkerte Linna zu, dann verschwand ich.
Später würde ich ja wieder zu ihr gehen, aber jetzt musste ich schnell mit Katie reden und dann etwas Blut trinken und wenn es nur aus Katies Kühlschrank kam.
Ich war kurz davor auszutrocknen, da ich schon seit einer Woche nichts mehr zu mir genommen hatte.

>>>>>>> Katies und Nickes Mietwohnung <<<<<<<<<<<<

Ich hörte zu wie mein Vater wieder ging und wartete bis ich wirklich nichts mehr hörte.
Scheinbar waren sie eingeschlafen.
Mit geschlossenen Augen strich ich über meine Armbänder.
Ich war also ein Wolf.
Und auf einen Vampir geprägt.
Okay. Gut. Oder so.
Ich schob meine Zweifel beiseite und ging erstmal duschen.
Danach zog ich mir eine kurze Jogginghose und ein T-shirt an.
Erneut legte ich mich in mein Bett wo ich kurz darauf einschlief.

>>> Katies und Nickes Mietwohnung <<<

Ich war gegen 9:30 Uhr wieder bei Linna.
Es hatte länger gedauert als gedacht, aber als ich sah, dass Linna noch schlief. war ich erleichtert.
Mit einem lächeln setzte ich mich auf ihre Couch und sah zu ihrem Bett.
Außer uns beiden war niemand im Haus, was ich echt gut fand.
Das Gespräch mit Katie lag mir noch immer im Magen und ich wusste genau, wenn sie so weiter machte, würde sie bald ihre Gefühle aufgeben.
Sie würde töten und jagen.
Denken und fühlen würde sie aufgeben und das nur, weil sie niemanden und nichts hatte an dem sie sich festklammern konnte.
Es bricht mir fast schon das Herz, dass ich es nicht war, der ihr helfen konnte.
Dazu müssten wir auf der gleichen Seite stehen und das tun wir nun mal nicht.

Als ich aufwachte sah ich Nicke auf meiner Couch sitzen.
Hey., sagte ich mit rauer Stimme.
Langsam setzte ich mich auf und fuhr mir noch meine Haare.
Der Zopf von gestern hatte sich anscheinend gelöst.
Du siehst nachdenklich aus., meinte ich mit schief gelegtem Kopf.

Ich sah sie lächelnd an.
Ja. Aber das ist nicht so wichtig. murmelte ich.
Gut geschlafen? fragte ich sie lächelnd.
Langsam stand ich auf und lief zu ihrem Bett, dort lies ich mich vorsichtig neben ihr nieder und musterte ihr Gesicht.
Sie sah wirklich älter aus, als sie war.
Noch etwas, was ein kleines Problemchen darstellen könnte.