Calawah River

Ich stapfte weiter durch den Wald.
Ich musste zugeben, dass es hier garnicht so schlecht war.
Natürlich nichts gegen die Karibik, aber ein Weltuntergang war es nicht.
Ich kam an einem Fluss mit klarem Wasser an und setzte mich auf einen Baumstumpf.
Ich holte ein Stück Papier aus der Tasche meiner Strickjacke.
Genauergenommen war es ein Foto.
Ein Foto von mir und meiner Mutter.
Sie hatte die selben blauen Augen und die bleiche Haut, wie ich.
Ich schüttelte kurz den Kopf und steckte es wieder ein.

Meine Schritte führten mich durch den Wald.
Ich achtete nicht wirklich auf den Weg den ich einschlug.
Ein leiser Nieselregen tropfte auf das Blätterdach über meinem Kopf, wie immer in Forks.
Ich verdrehte die Augen und stöhnte genervt auf, an so ein mieses Wetter konnte man sich wirklich nie gewöhnen.
In meiner Nähe hörte ich einen Fluss rauschen, ich zuckte mit den Schultern und lief zu diesen Geräusch.
Als ich an kam sah ich mich um, etwas weiter entfernt von mir saß ein Junge.
Ich zog mir meine Kapuze über den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust, er sah nicht so aus als wollte er angesprochen werden, also ließ ich es und starrte verträumt in das Wasser.

Ich fuhr mir mit der Hand durch die nassen Haare und sah mich um.
Ein paar Meter weiter stand jemand und ich zuckte innerlich zusammen.
Seit wann steht der da? fragte ich mich und stand auf.
Ich beschloss zu ihm zugehen, obwohl das so garnicht mein Ding war.
Eigentlich war ich immer der, der die anderen beobachtete, aber was solls.
Ich war sowieso gerade dabei ein neues Leben anzufangen und vielleicht würde ich es ja schaffen mich mit ihm anzufreunden.
Ähm, hi. sagte ich etwas verlegen. Ich bin Luke Bennett.
Ich hielt ihm meine Hand hin.

Ich nahm seine Hand, Hi, ich bin - -. sagte ich knapp und ließ seine Hand wieder los.
Ich hob eine Augenbraue und musterte ihn argwöhnisch.
Dann biss ich mir auf die Lippe, was machst du hier, fragte ich und legte den Kopf schief.
Der Regen preschte weiter gen Erde, ich war mistrauisch dem Fremden gegenüber.

Ich bin gerade zu meinem Vater hier gezogen, weil... ich nicht länger bei meiner Mutter wohnen konnte. sagte ich nur.
Er musste nicht meine ganze Lebensgeschichte wissen.
Du gehörst zu Stamm, oder? fragte ich dann, obwohl ich mir fast sicher war.

Ich lächelte leicht, dann nickte ich und seufzte im selben Moment.
Merkt man es so stark, fragte ich mit einem leisen Lachen in der Stimme, wollte aber nicht unbedingt eine Antwort.
Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen und sah auf den Boden.

Naja, schon.
Bei mir würde man es vermutlich nur nicht erwarten. sagte ich dann mit einem schiefen Lächeln.
Ich verschrämkte die Hände hinter dem Kopf.

Ich legte den Kopf schief und hob eine Augenbraue.
Nein würde man sicher nicht, meinte ich dann immer noch lächelnd.
Meinen Blick ließ ich durch den Wald schweifen.
Dann warf ich ihn einen Blick von der Seite aus zu.

Tja, ich bin eigentlich auch nur zu Hälfte Quileute.
Na was meinst du könnt ihr einen unreinen auf eurem Gebiet ertragen. fragte ich eher witzelnd, aber die Antwort interressierte mich trotzdem sehr.
Ich sah ihn an und versuchte nicht ganz so verzweifelt auszusehen.

Ich lachte und legte den Kopf in den Nacken.
Klar, meinte ich dann und schüttelte den Kopf, das ist eine Frage, meinte ich dann und runzelte die Stirn
Ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf.

Naja, ihr.. oder wir sollen ja angeblich von Wölfen abstammen und Wölfe hab ja dieses Revierkampf- Ding in Blut. sagte ich lächelnd.
Es war komisch mich als Quileute zu bezeichnen.
Es war irgendwie falsch..
Ich selbst hatte mich noch nie als einen betrachtet.
Klar ich hatte nichts gegen den indianischen Stamm, aber ich sah mich selbst nicht wirklich als einen von ihnen.

Ich ließ meine Hände sinken und steckte sie in meine hinteren Hosentasche, leicht wippte ich vor und zurück.
Grundsätzlich ist unser Revierkampf ja nur gegen die Vampire, knurrte ich leise und sah wieder zu ihm.
Ich und Vampire war ein heikles Thema also ließ ich es meist bleiben.
Wieder starrte ich auf den Boden und setzte ein Grinsen auf.

Vampiere ja?
Ich zog eine Augenbraue nach oben.
Gibts hier eine ausgeprägte Gothicszene oder was?
Gothicstyle fand ich garnicht so schlimm, aber mein Ding war es definitiv nicht.

Immer noch wippte ich leicht und warf einen Blick zu ihn.
Ja, es ist hier manchmal ziemlich tot, meinte ich und seufzte.
Auf unsere Seite sind sie so wieso nicht willkommen.

Ich sah ihen verwirrt an.
Wieso nicht?
Oder sind "Bleichgesichter" allgemein hier nicht willkommen. das Bleichgesichter setzte ich mit den Fingern in Anführungszeichen.
Ich steckte meine Hände in die Jackentaschen, da sie wieder einmal eiskalt waren.

Ich sah zur Seite und runzelte die Stirn.
Naja die Cullens haben ihr eigenes Gebiet hier, aber sie sind auch anders, meinte ich, dann fügte ich hinzu, aber die anderen sind hier nicht willkommen nein, ich seufzte.
Mein Blick huschte zu ihn.

Die Cullens?
Ich legte den Kopf schief.
Is Wohl ne Menge, die mir hier noch erklärt werden muss. murmelte ich.
Ich fuhr mir erneut durch die Haare.

First Post
Ich kam spazierend an.
Total in Gedanken vertieft lief ich herum, bis ich
mich unter einen Baum setzte.
Ich musste über die Worte meines Bruders denken,
auch wenn es lange her war.
"Es war ein Vampir Elena! Glaub mir!"
hatte er gesagt.
Ich glaubte ihm nicht.
Ich wollte es nicht glauben.

Es ist nicht schwer zu verstehen und so richtig viel ist es auch nicht, nach und nach wirst du es verstehen, sagte ich und lächelte ihn an.
Ich hob eine Augenbraue und seufzte.
Und falls du fragen hast, grummelte ich, bin ich ja auch noch da, so wirklich der Typ der jedem half war ich nun nicht, aber ich wollte ja nicht gleich als schlechter ''Mensch'' da stehen.

Ich lächelte schief.
Wie sehr das der Aussage meines Vaters gleicht, dachte ich mir.
Ich hoffte nur, dass er Recht hatte und das alles wirklich schnell auf die Reihe kriegen würde.
Eine Sache wusste ich aber jetz schon genau: viele Freunde würde ich mir hier nicht machen.

Ich schob meine Gedanken bei Seite
und sah auf.
Ich hörte Stimmen, also stand ich auf
und lief weiter.
Nach einer Weile erkannte ich zwei Gestalten.
Zwei männliche.
Ich blieb hinter einem Baum stehen und
blieb erstmal still.

Ich fuhr mir erneut durch mein Haar und zuckte mit den Schultern.
Und was gedenkst du jetzt hier im Reservat so zu machen, fragte ich dann einfach und seufzte leise.
Ich musterte Luke immer noch mit schräg gelegten Kopf.
Da ich schon mein ganzes Leben hier wohnte wusste ich wie es hier lang ging, entweder man machte sich die Jungs zu Freunde oder man endete als Einzelgänger.

Ähm, naja. Erstmal versuchen nicht aufzufallen. sagte ich bitter und dachte an meinen großen äußerlichen Unterschied zu allen anderen.
Und mich hoffentlich einleben.. irgendwie.
Ich hörte schon selbst die Verzweiflung in meiner Stimme.
Als ob ich mich hier jemals einleben könnte.

Ich sah zu den beiden Jungs,
die mich anscheinend noch nicht
entdeckt hatten. Ich kam dann vor dem Baum
hervor und lehnte mich mit dem Rücken
an den Baum. Ich verschränkte die Arme
vor der Brust und sah zu den beiden.
Einen von ihnen erkannte ich.
Es war - -. Ich
kann ihn, nur flüchtig, aus dem Reservat.