Calawah River

Ja. das sind sie. murmelte ich und überlegte mir sie ein wenig zu ärgern.
Wisst ihr das ich plötzlich hunger bekomme? sagte ich mit absicht etwas Lauter und sofort stand einer von ihnen vor uns und knurrte mich an.

Linna ging unbewusst ein paar Schritte zurück als der Wolf knurrte.
Ihr Puls war etwa bei dem Doppelten als Normal und ihre Augen geweitet.
Sie hatte definitiv Angst.
Irgendwie kam es ihr vor als ob sie den Wolf kennen würde.
Aber ihre Ängstlichkeit überdeckte das alles.

Wow. murmelte ich und blickte den Wolf an.
Er war wirklich, wirklich groß und seine Zähne und Krallen waren lang und scharf.
Aber am interressantesten fand ich seine Augen.
Sie waren tief bran und schienen fast menschlich.
Ich hatte keine Ahnung warum, aber ich gin unwillkürlich einen Schritt auf den Wolf zu.
Es war, als wär er ein Freund.

Seht ihr ich hab doch gesagt die sind hier rießig. lachte ich und bestaunte ebenfalls den Wolf.
Wisst ihr ich bin ein guter freund von den Wölfen im Norden, diese sind genauso groß und deshalb bin ich hier um sie zu vergleichen.
Ich wollte somit dem Wof sagen das ich den zwei nie was tun würde, das würde ich auch nicht.
Dazu mochte ich die Wölfe zu sehr.

Linna sah die Wölfe näher an.
Irgendwie glaubte sie den Wolf zu kennen.
Aber sie wusste nicht woher.
Lins Angst verschwand etwas und sie ging ein paar Schritte auf das Tier zu.

Der Wolf hörte auf zu knurren und die anderen, die uns unbemerkt umkreist hatten traten aus dem Schatten.
Auch wenn wir jetzt von riesigen Raubtieren umringt waren hatte ich keine Angst.
Ich fühlte mich sogar noch sicherer als sonst, als wären die Tiere soetwas, wie eine Gruppe zu der ich gehörte, als wäre ich Teil ihres Rudels.
Ich runzelte die Stirn und schüttelte über meine eigenen Gedanken den Kopf.
Wie konnte man sich bitte so mit Tieren verbunden fühlen, die man noch nie gesehen hatte?
Aber das war egal, da ich schon den ganzen Tag komisch drauf war.

Die Wölfe trauten mir nicht und das merkte man ihnen an.
Okay dazu musste man wissen wer sie wirklich sind und das tat ich ja.
Der Flucht instinckt kroch in mir hoch, doch dann sprang mich einer der Wölfe von hinten an.
Ich sprang in die Luft und blieb dort für ein paar sekunden.
Einer der vielen Vorteile wenn man mit geistern umgehen kann, denn ich kann alles was sie können.
Also kann ich auch fliegen. Mehr oder weniger.
Ich lies mich wieder fallen und stellte mich in Kampfposition.

Linna erschrak mal wieder als Nicke angegriffen wurde.
Sie beobachtete wie der Angegriffene über dem Wolf verharrte.
Ihre Augen weiteten sich etwas.
Lin fing an leicht zu zittern, wahrscheinlich aus Angst.
Unbewusst ging sie ein paar Schritte zurück und wieder vor.
Irgendwie fühlte sie sich nutzlos.

Ich starrte Nicke an während er in der Luft verharrte.
Das konnte jetzt nicht wahr sein.
Rieseige Wölfe? Okay. Seltsames verhalten meinerseits? Kein Problem.
Aber ein Typ mit roten Augen der fliegen kann? Das war eindeutig zu viel des Guten... oder des Schlechten jeh nachdem.
Ich schüttelte langsam den Kopf.
Vielleicht war ich beim Klippenspringen irgend wo gegengeschlagen, oder vielleicht war ich auch krank.
Immerhin war mir schon den ganzen Tag ziemlich warm.
Ich ging ein paar Schritte rückwärts.
Dieses Gefühl der Sicherheit hatte ich zwar immer noch, aber mein halbwegs gesunder Menschenverstand schrie mich an ich solle einfach abhauen, mich im Haus meines Vaters einschließen und das alles hier einfach vergessen.

Ein Wolf rannte auf mich zu und ich rannte ihm entgegen.
Ein rießen knall war zu hören, da ich den Wolf gegen den Baum drückte.
Der Wolf war noch sehr jung und hatte wahrscheinlich noch nicht viel mit Vampiren zu tun gehabt, denn er bewegte sich nicht.
Ich suchte nach den beiden halb Wölfen und schauten ganz geschockt.
Ich formte mit meinem Mund das wort Vampir und hoffte sie würden jetzt verschwinden, denn ich würde das gleich tun.

Linna war erstarrt als der Wolf sich plötzlich nicht mehr bewegte.
Sie zitterte immer noch und wusste nicht ganz war sie machen sollte.
Als Nicke dann auch noch "Vampir" flüsterte war vieles zu viel für sie.
Die Welt drehte sich und sie stütze sich einfach mal an einem Baum ab.
Das Zittern wurde irgendwie stärker.

Ich ging weiter rückwärts und schüttelte meinen Kopf.
Das konnte einfach nicht wahr sein!
Die Welt drehte sich und ich stolperte, konnte mich jedoch wieder fangen.
Ich spürte, wie mein Herz hämmerte und mein Atem sich beschleunigte, während mein Blick wild wurde.
Meine gute Laune und kindliches Verhalten war verschwunden, jetzt war nur noch meine ernste und etwas unsichere Art da, die an ihren Platz gerückt war.
Nicke drückte einen Wolf an einen Baum und alles in mir schrie danach abzuhauen.
Das war mir eindeutig alles zu viel.
Das konnte doch nicht real sein! Das konnte doch einfach nicht...
Ich hörte hinter mir ein Knurren und fuhr herum.
Vor mir stand ein Wolf mit dunklem, zottigem Fell und viel zu menschlichen Augen, die mich anstarrten und ich starrte zurück.
Ich wurde unvermittelt wütend und kniff die Augen zusammen warend mein Blick, der immer noch auf die Augen des Wolfes gerichtet war an intensität gewann.
Der Wolf senkte fast unmerklich den Kopf und ging ein Stück zu Seite.
Ich nahm meine Chance war und rannte in den Wald.
Beim Rennen fuhr ich mir durch die Haare.
War das gerade wirklich passiert? Nein, das konnte einfach nicht passiert sein!

--->Das Haus von Luke Bennett

Ich lies den Wolf los und der rannte sofort zu den anderen.
Ich bin nicht auf einen Kampf aus. Nur damit ihr das wisst. Ich bin ein freund der wölfe vom Süden. Ich bin hier um kontckt mit euch auf zu nehemen. Wenn ihr mir nicht glabt ruft Canie McKay an, dass ist der Chef von dort. rief ich dem großen schwarzen Wolf zu, dieser verzog sich knurrend.
Ich blickte mich um und sah Linna, schnell ging ich zu ihr hin.
Alles okay? fragte ich fürsorglich.

Linna war ziemlich verstört.
Als Nicke sie fragte ob alles okay sei, sah sie ihn ungläubig an.
Ich hab gerade mitbekommen wie du in der Luft geschwebt bist, von Wölfen angegriffen wurdest, mit ihnen geredet hast und einen Wolf gegen den Baum da gedrückt hast. Achja und du hast gesagt du bist ein Vampir.
Sie schüttelte den Kopf und sah sich verzweifelt um.
Also nein ich würde nicht sagen dass alles okay ist im Moment.
Lin setzte sich auf den Boden und schloss die Augen.
Sie kämpfte mit Tränen der Verzweiflung und wollte einfach nur einschlafen.

Ja ich bin ein Vampir und das da waren die Wölfe, also deine Familie.
Du brauchst keine Angst haben ich tu dir schon nich weh, aber du musst das was hier gerade passiet ist akzeptieren.
Ich musterte sie und sah die verzweiflung.

Linna zuckte zusammen als er ihr sagte, dass die Wölfe ihre Familie war.
Sie sah kurz auf.
Und wenn ich mich einfach verstecke und so tu als wäre nie etwas passiert? Würde doch auch gehen.
Wieder sah Lin weg.
Sie fühlte sich irgendwie leer und nutzlos.

Du verstehst wohl nicht. Diese Wölfe da, waren bekannte oder Verwandte von dir. Sie wissen das du es weißt. Ich stand auf.
Meine Arbeit hatte ich jedenfalls getan. Ich winkte dem Mädchen zu.
Dann schlenderte ich wieder durch den Wald.

>>>>>>>>>> unbekannt <<<<<<<<<<<<<<<<

Linna stand ratlos auf und lief weg.
Sie wusste nicht einmal genau wohin.
Nur, dass das hier auf jeden Fall nicht real sein konnte.
Zumindest hoffte sie das.

----> Das Haus von Luke Bennett

Ich lief eine Zeit herum.
Schlussendlich verwandelte ich mich neben einem Fluss zurück.
Mir war ziemlich schwindelig, wahrscheinlich hatte ich mich überanstrengt.
Jedenfalls fiel ich hin.
Ob durch Zufall oder wegen meinem Taumeln wusste ich nicht genau.
Ich blieb am Boden liegen.
Wieso sollte ich auch aufstehen?
Erschöpft schloss ich meine Augen und genoss die Stille.

Schon eine weile saß ich auf einem Baum am Calawah River und genoss die ruhe.
Nicht einmal unsichtbar war ich, weil es mir nichts ausmachte gesehen zu werden.
Nach einiger Zeit jedoch erschien die Wölfin hier und fiel zu Boden.
Komisch.... murmelte ich und sprang vom Baum.
Vorsichtig kniete ich mich neben sie und legte meine Hand auf ihren Rücken.
Alles in Ordnung bei dir? fragte ich sie leise, da ich mir nicht sicher war ob sie überhaupt ansprechbar war.

Ich zuckte bei der kalten Berührung zusammen und öffnete meine Augen langsam.
Als ich das Gesicht des anderen Wolfes erkannte stiegt Wut in mir auf.
Allerdings auch etwas anderes.
Aber was?
Ja alles in Ordnung.
Hab mich nur überanstrenget wahrscheinlich.
Ich redete schnell und meine Stimme überschlug sich fast.
Währenddessen setzte ich mich auf.
Aber wenn nicht würde es dich wohl kaum interessieren was?
Meine Stimme klang feindseeliger und irgendwie verletzter als mir lieb war.

Erschrocken über ihre plötzliche boshaftigheit, sprang ich auf.
Hey... Ich hatte mir nur sorgen gemacht. Wenn du sauer wegen Katie bist, sie weiß was das zu bedeuten hatte und es war keinesfalls aus Wut oder boshaftigkeit. verteidite ich mich.
Schließlich durfte ich keinen Ärger mit den Hunden haben.
Weiter im Süden kannte ich einen Stamm und mit diesen kam ich gut klar.
Auch wenn ich teilweise mit den Volturi arbeitete.

Ich stand ausdruckslos auf.
Sah wahrscheinlich komisch aus, immerhin war er größer als ich.
Nein. Es liegt daran dass du zuerst meinen Cousin angegriffen hast und dann auch Katie geschlagen hast. Obwohl dass mit Lucas ein bisschen mehr heißt weil ich Katie noch nicht lange kenne. Könnte allerdings auch daran liegen dass ich heillos überfordert bin mit der Welt.
Das letzte sagte ich sehr leise.
Ich versuchte den Rest der Gefühle in mir zu verdrängen.
Der Vampir sollte nicht wissen dass ich ihn nicht nur nicht mochte.
Darum sah ich ihn kühl an.

Verwirrt sah ich sie an.
Ehm... tut mir ja leid, aber ich mache mir nun mal sorgen um meine Cousine. Sie ist vergesslich und ich will nicht das sie euch in gefahr bringt. Das mit der Ohrfeige kläre ich selbst mit ihr kein Angst und dein Cousin sollte aufpassen mit wem er sein spiel anfängt. Er kennt uns nicht und sollte sich zurückhalten. erklärte ich ihr leise.
Provokant stand ich vor ihr und grinste sie feixend an.
Ich hatte nicht vor mich mit ihr anzulegen.
Schließlich war sie eh viel zu schwach, aber sie sollte wissen wer hier der stärkere war.

Ich wusste dass ich nie etwas gegen einen Vampir ausrichten konnte.
Zumindest jetzt nicht, dafür war ich zu schwach.
Gerade wollte ich antworten als mir wieder schwindelig wurde und ich taumelte.
Sobald ich wieder sicher stand sah ich den Vampir wütend an.
Du sitzt als Vampir in einem Wald voller Wölfe.
Ich wollte zwar irgendwie nicht dass er ging, aber das musste ich los werden.